Home » Hettenhausen » Orgelprojekt St. Georg – eine Erfolgsgeschichte

Liebe Gemeinde, liebe Ehemalige, liebe Freunde,
liebe Spender aus nah und fern,

die Geschichte unserer Orgel-Renovierung kann man nur als eine Erfolgsgeschichte bezeichnen. Auch wenn sie nicht ganz so reibungslos begann, wie es heute vielleicht erscheint. Es gab immense Vorbehalte, das Ganze war schon Thema bevor ich im Kirchenvorstand war (also vor 2013). Aber irgendwann hat die Landeskirche uns ein Ultimatum gestellt, dass die zugesagten Mittel verloren gehen, wenn wir nicht langsam mal aktiv werden. Erst da sind wir die Sache ernsthaft angegangen (Einwände wie „so viel Geld, das schaffen wir eh nie“ gab es natürlich immer noch). Nach einem Aufruf im Kirchen-Kurier und einer flammenden Rede auf unserer Generationenkirmes luden wir zu einer Infoveranstaltung zusammen mit dem in dieser Hinsicht erfahrenen Pfr. Wachter aus Gersfeld ein. Und siehe da, es meldeten sich einige Hettenhäuser und boten ihre Unterstützung an. Das war quasi die Geburtsstunde des Orgelprojektes St. Georg.

Von da an hat das Ganze eine gewisse Eigendynamik entwickelt, die mich rückblickend immer noch fasziniert und begeistert. Ganz viele Ideen wurden umgesetzt, aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Und wie Uwe Maibaum, der Landeskirchenmusikdirektor, mir im Juli 2019 vorausgesagt hat: Es ist ein tolles und Gemeinde aktiv bindendes Projekt. Man spürt, wie die komplette Gemeinde dahinter steht und es zu „ihrem“ Projekt wird. Menschen arbeiten auf einmal miteinander, die vorher keine großen Berührungspunkte hatten und man erweitert seinen eigenen Horizont ganz gewaltig! Und durch die Pfeifenpatenschaften merke ich, dass auch ganz viele ehemalige Hettenhäuser immer noch einen starken Bezug zu ihrer früheren Heimat haben.

Was ich mit all dem sagen will: der Kirchenvorstand kann und konnte das niemals alleine stemmen, es braucht den Rückhalt der Gemeinde. Den zu gewinnen ist oberste Priorität, und dann volle Fahrt voraus! Wir wollten allen beweisen, dass wir es schaffen, selbst in der kurzen Zeit. Jetzt stehen wir bereits kurz vor dem Ziel und es macht trotz der vielen Arbeit unheimlich viel Spaß und Freude!

Gerade mit den Pfeifenpatenschaften konnten wir sehr viele Menschen erreichen, die sich mit dem Ort, der Kirchengemeinde und unserer Orgel verbunden fühlen.

Aber auch wenn wir wie erwähnt bereits kurz vor dem Zieleinlauf stehen, der Vorversuch mit der Rückführung des Blasebalgs in den ursprünglichen Zustand in Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege erfolgreich abgeschlossen werden konnte, die Arbeiten an der Orgel in den nächsten Wochen endlich anfangen, so haben wir doch noch nicht 100 % der geschätzten Kosten durch Spenden abgedeckt. Darüber hinaus besteht natürlich das Risiko, dass während der Arbeiten zusätzliche Mängel aufgedeckt werden, die im Vorfeld nicht bedacht werden konnten.

Sie sehen also, wir sind noch nicht fertig. Daher mein herzlicher Appell an Sie: Wir dürfen in unseren gemeinsamen Bemühungen nicht nachlassen!

Gerne können Sie weiterhin Patenschaften für die Pfeifen unserer Orgel übernehmen. Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den ausliegenden Flyern, unserer Homepage oder Sie fragen einfach Erwin Kreiß (Tel. +49 (0) 6656 8881) bzw. Matthias Schlag (Telefon +49 (0) 6656 1241); die beiden helfen Ihnen gerne weiter.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, eine Pfeifenpatenschaft zu verschenken. Ein schöner Anlass ist vielleicht die anstehende Konfirmation, aber auch als Geburtstags- oder Hochzeitsgeschenk macht sich die wunderschön gestaltete Urkunde gut. Und Sie haben eine bleibende Erinnerung an unser großartiges, gemeinsames Projekt 2019/20.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Der Einweihungsgottesdienst für die restaurierte Orgel ist geplant für Sonntag, den 1. November 2020 um 13:00 Uhr. Die Vorbereitungen und Planungen für diesen Tag und das Rahmenprogramm laufen bereits – save the date!

Weitere Informationen zur Restaurierung, zu den vielfältigen Aktionen, zu den Pfeifenpatenschaften, zum Spendenstand u. v. m. finden Sie auch hier.

(Marion Friedrich)

 

 

(mf)