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Geschichtlicher Exkurs Dalherda

Die Zugehörigkeit Dalherdas zu Hettenhausen bestand wohl seit Begründung des Kirchspiels, nachweislich ist sie seit dem Jahr 1588 und hat fortbestanden bis zum Jahr 1835.

1703   Bau einer ersten Kapelle

1708   Gründung einer Schule

1822 – 1825   Bau der Kirche Dalherda

1835   Dalherda bekommt einen eigenen Geistlichen und wird selbständige Kirchengemeinde

Abbildung der Glocke Dalherda, „Guss von Gebr. Ulrich in Apolda 1882“, Inschrift „EHRE SEI GOTT IN DER HOEHE!“: Dalherda – Deutsche Digitale Bibliothek (deutsche-digitale-bibliothek.de)

1927 – 1954   Pfarrer Hermann Heinrich Egon Langheinrich, Gersfeld

14.08.1932   Fest zum 100-jährigen Bestehen von Kirche und Pfarrei

März 1937   Konfirmation von insgesamt 25 Kindern

06.03.1938   Letzte Konfirmation vor der Absiedlung Dalherdas für 10 Jungen und Mädchen

April 1938   Dalherda war abgesiedelt und ein Teil des Truppenübungsplatzes Wildflecken. Die Kirchengemeinde Dalherda wurde von Pfarrer Langheinrich aus Gersfeld noch offiziell geführt. Die Kirche war allerdings aufgelassen, das Pfarrhaus war geräumt und Sitz der Standortverwaltung. Vor der Absiedlung gab es 1000 evangelische und 8 katholische Christen, durch die spätere Ansiedlung der Heimatvertriebenen änderte sich dies.

1949   hatte Dalherda 529 Seelen, davon waren 384 evangelisch, 137 katholisch und 8 waren Sonstige.

1954 – 1957   Hermann Drüner, Hilfspfarrer in Gersfeld

November 1958 – August 1988   Pfarrer Karl Birkenstock übernimmt im Herbst 1958 eine Hilfspfarrstelle in Gersfeld. Wegen der damals herrschenden Wohnungsnot wurde er im Pfarrhaus Dalherda untergebracht. Das Gebäude stand leer und war wie der ganze Ort in einem schlechten Zustand. Dalherda war damals die ärmste Gemeinde im Landkreis, über 90 % der Bewohner waren Heimatvertriebene. Obwohl die Landeskirche plante, die Pfarrstelle nicht mehr zu besetzen, bewarb sich Pfarrer Birkenstock, und bereits im November 1958 entsprach die Landeskirche seiner Bitte und übertrug ihm die Verantwortung für die neue Pfarrei, welche die Gemeinden Dalherda und Poppenhausen beinhaltete.

1. Januar 1973   Die Kirchengemeinde Poppenhausen wird von Gersfeld abgetrennt und wird in die Kirchengemeinde Dalherda umgepfarrt.

September 1988 – Juli 1989   Vakanzzeit (Dekan Reinhold Kalden)

August 1989 – Februar 1993   Pfarrer Walter Großke, Dalherda

Mai 1994 – April 1995   Pfarrerin Jutta Ehlers, Dalherda

August 1995 – Januar 2000   Pfarrer Eduard von Bucholtz, Dalherda

Mai 2000 – Juni 2005   Pfarrer Henning Porrmann

17. März 2001   Erste Kinderkirche in Dalherda

November 2005 – Februar 2014   Pfarrer Wolf-Benjamin Gittermann

2014 – 2015   Vakanzzeit (Pfarrer Edwin Röder aus Eichenzell)

August 2015   Die Kirchengemeinden Hettenhausen und Dalherda mit Poppenhausen werden zu einem Kirchspiel zusammengelegt (Pfarrer Gottfried Müller aus Hettenhausen und Pfarrer Georg Ander-Molar aus Bieberstein-Dipperz teilen sich die Aufgaben in Dalherda und Poppenhausen).

2017-2020   Pfarrer Gottfried Müller übernimmt die Pfarrstelle in Dalherda sowie die Geschäftsführung, die pfarramtliche Versorgung des Gemeindeteils Poppenhausen wird vom Pfarrer der Kirchengemeinde Bieberstein-Dipperz übernommen, Pfarrer Maximilian Weber-Weigelt.

2019   Für die Kirchenvorstandswahl finden sich nicht genügend Kandidaten, die Wahl muss abgesagt werden. Der bisherige Kirchenvorstand bleibt kommisarisch im Amt.

2020   Aufgrund des Rücktritts des geschäftsführenden Kirchenvorstands wird die Leitung der Gemeinde vom Kirchenkreisvorstand übernommen; Beginn von Gesprächen mit Hettenhausen wegen eines Zusammenschlusses der Gemeinden.

01.01.2021   Fusion der Kirchengemeinden Dalherda (mit Poppenhausen) und Hettenhausen zu einer Kirchengemeinde: Ev.-luth. Kirchengemeinde Hettenhausen – Dalherda; Poppenhausen wird weiter von Bieberstein-Dipperz pfarramtlich versorgt (bis Ende 2022).

01.01.2023  Der bisher nur für Hettenhausen und Dalherda zuständige Pfarrer übernimmt nun auch die pfarramtliche Versorgung des Gemeindeteils Poppenhausen.

 

 

 


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(u. a. aus der Chronik von Hettenhausen anlässlich des 1050-jährigen Bestehens im Jahr 2006, nach den Aufzeichnungen des Chronisten Friedrich Waldschmidt, Hettenhausen sowie aus der Chronik der Kirchengemeinde Dalherda-Poppenhausen mit Aufzeichnungen von Edzard Krückeberg)

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