39. Deutscher Evangelischer Kirchentag

Kirchentag in Hannover, das waren ereignis- und begegnungsreiche Tage mit bis zu 150.000 Menschen, unzähligen Pfadfindern, Freiwilligen und Bläsern überall in der Stadt. Wir waren ein Teil davon, mit unserer Gruppe und mit Pfadfindern aus unserem Stamm!

Unter der Losung „mutig, stark, beherzt“ haben wir gemeinsam gefeiert, gebetet, gesungen, diskutiert, geholfen, gelacht.

Abend der Begegnung, vielfältige Gottesdienste, beindruckende Bibelarbeiten, Dialog und Diskussionen, tolle Musicals, Mitmachangebote, Nachtsegen, Markt der Möglichkeiten, Kabarett, Musik, Tanz, volle Züge, Warteschlangen, „Kirche überfüllt“-Schilder, Polizeipräsenz, rote Schals wohin man sieht. All das ist Kirchentag!

Kirchentag ist aber auch einfach mal die Seele baumeln lassen und die Stadt auf eigene Faust erkunden, Kraft tanken, Gemeinschaft, Austausch, überall freundliche Gesichter und ein Lächeln auf den Lippen, gute Laune, Begeisterung, Hilfe leisten und erfahren auch ohne Helfer-Halstuch, lachen, nachdenken, sich im Glauben stärken lassen, bekannte Gesichter aus der Heimat treffen und zufällige Begegnungen und Unterhaltungen mit dem Sitznachbarn, müde Füße, meist schönes Wetter, das Räumen des letzten Wagens der U-Bahn bei strömendem Regen, Geduld, Lichtermeer, Segensdusche. Und es war der erste Kirchentagsauftritt von MöBi Plus, einer aufstrebenden Band aus unserem Kirchenkreis. 😉

Hannover war ein toller Gastgeber, hat uns herzlich empfangen und aufgenommen, wir haben uns hier sehr willkommen gefühlt.

Ich wünsche mir, dass ein wenig von diesem besonderen und typischen Kirchentags-Flair in unseren Alltag überschwappt und wir mutig, stark und beherzt die vor uns liegenden Herausforderungen anpacken! Auf dem Kirchentag ist es seltsamerweise selbstverständlich und fällt den wenigsten schwer, dem Sitznachbarn in der U-Bahn ein Lächeln zuzuwerfen, die Jugendlichen nach dem Weg zu Pavillon 32 zu fragen oder ein Gespräch mit dem Paar anzufangen, das neben einem in der Schlange auf Einlass wartet. Oder der Frau auf dem Stuhl daneben die Finessen der Kirchentags-App zu erklären, um dann im Gespräch einen tollen Veranstaltungstipp zu erhalten, den man selbst noch gar nicht im Blick hatte. Ist das das „Kirchentagsschal-Syndrom“, verändert der so die Sichtweise und das Verhalten? Wer sagt denn, dass das nur auf dem Kirchentag funktioniert? Probieren wir es einfach mal aus, auch ohne Schal; wir werden überrascht sein über die Reaktionen.

Weitere Infos zu diesem Kirchentag, Livestreams des Eröffnungs- sowie des Abschlussgottesdienstes und der „großen“ Veranstaltungen und Bibelarbeiten findet man auf www.kirchentag.de. Empfehlen kann ich hier insbesondere die Bibelarbeit mit Mariann Edgar Budde, der Bischöfin der Episcopal Diocese of Washington, Washington D.C./USA, die mich persönlich sehr beeindruckt und zum Nachdenken angeregt hat. Das ist natürlich ein subjektiver Eindruck, zumal jeder ja nur an einem winzig kleinen Bruchteil der rund 1.500 Veranstaltungen teilnehmen konnte.

Wir sehen uns auf dem nächsten Kirchentag 2027 in Düsseldorf und freuen uns auf ein Wiedersehen! In unseren Köpfen planen wir bereits. 😊

40. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Düsseldorf | 5.–9. Mai 2027

 

(Marion Friedrich)

Ev.-luth. Pfarrkirche St. Georg HettenhausenEv.-luth. Pfarrkirche St. Georg HettenhausenEv.-Luth. Pfarrkirche St. Georg HettenhausenEv.-Luth. Pfarrkirche St. Georg HettenhausenEv.-Luth. Pfarrkirche St. Georg HettenhausenBlumenschale vor KircheBlumenschale vor Kirche mit historischem EingangKirche DalherdaAltar Hettenhausen TaufeAltar Hettenhausen TaufeZeltplatz Dalherda KreuzZeltplatz Dalherda PfingstroseZeltplatz Dalherda Pfingstrose